Das mein Blog genau heute an den Start geht, hat einen sehr guten Grund.

Genau heute vor 4 Jahren bin ich in den USA angekommen!!!
Mein Austauschjahr hat begonnen und ich war der wohl glücklichste und aufgeregteste Mensch, den es in diesem Moment gab.

Was passt da besser, als euch meine Flughafen-Ankunft zu schildern:

Ich kam zusammen mit ungefähr 50 anderen Austauschschülern meiner Organisation an. Da wir im Flugzeug natürlich deutsch gesprochen hatten, war ich überhaupt nicht darauf vorbereitet meine Sprache abzulegen und nun ein Jahr lang Englisch zu sprechen. Ich kam sehr schnell und unkompliziert durch die Sicherheitsschleusen und dann verabschiedet man sich kurz von all den anderen Leuten. Man kennt sie zwar sehr wenig, aber man weiß, dass sie jetzt gerade das gleiche durchmachen würden wie man selbst.

Nichts ahnend was mich erwarten würde, fand ich schnell meine beiden Koffer und kam als erster der Austauschschüler durch die Ausgangstür. Ich wusste, dass nur mein Austauschvater da sein würde, hatte aber bisher nur ein Bild von ihm gesehen. Die Angst ihn nicht zu finden wuchs. Dieser Moment wo man dann auf die wartende Masse trifft, ist wahrscheinlich einmalig. Es ist sehr laut und man hat für einen Moment das Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Überall fremde Menschen die irgendwelche Namen schreien.

Ich ging auf die Masse zu, und das Gefühl der Hilflosigkeit war schneller vorbei, als ich zu Anfang dachte. Ich sah niemanden den ich kannte, hörte aber auf einmal meinen Namen. "Cecilia" (Mein Name ist etwas seltener, ich nahm einfach an, dass die Stimme mich meinte) "Cecilia, you are a blue star!" Alles klar, ein blauer Stern. In der Sekunde wo ich über die Bedeutung nachdachte, sah ich ihn auch schon.

Mein Austaschvater Keith, wie in diesen ganzen typischen Filmen, mit einem Schild, das meinen Namen zeigte. Außerdem natürlich der "blue star", ein blauer sternförmiger Luftballon. Es war ein wunderschöner Moment.

Später stellte sich heraus, dass die Stimme, die mich gerufen hatte, meiner Betreuerin war (in meiner Organisation hat jeder Schüler einen Betreuer).

Das ist meine kleine, aber feine Flughafengeschichte, die genau heute vor 4 Jahren stattfand.


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