Wal-Mart



Wal-Mart hat seinen Namen seinem Gründer Sam Walton (Waltons Mart) zu verdanken. 1962 in Arkansas wurde das Unternehmen geboren und ist aus der Welt, und vor allem aus den USA, nicht mehr wegzudenken. Sein nennenswerter Aufstieg begann aber erst 1987 mit dem sogenannten Hypermarket. Strategie: Eine riesige Auswahl, eine noch größere Verkaufsfläche und niedrige Preise. Das Konzept hat sich bis heute bewährt. Wal-Mart ist mit seinen über 2 Millionen Angestellten weltweit der größte private Arbeitgeber der Welt.

Kritik

Nichts desto trotz hört man über Wal-Mart vor allem aber sehr viel Negatives. Gegen Wal-Mart laufen jeden Augenblick über 1000 Anzeigen wegen Verstößen gegen das Arbeitsschutzgesetz. Außerdem lehnt es jede Verantwortung gegenüber ihren billigen Produktionsstätten und Lieferanten ab. Diesen wird nämlich nachgesagt, dass dort Kinderarbeit geleistet wird und die Arbeiter absolut unterbezahlt sind. Außerdem führen sie eine völlig gewerkschaftslose Firmenpolitik. Der Gewinn des Unternehmens ist unübersehbar, dennoch habe ich die Erfahrung gemacht, dass Amerikaner oft schlecht von Wal-Mart und eben diesen Methoden reden. 2005 wurde Wal-Mart auch der Public Eye Award verliehen. Ein „Preis“ der für unverantwortliche und miserable Firmenpolitik steht. Weiterhin wurde das Unternehmen in ziemlich vielen, auch uns bekannten, amerikanischen Serien (Bsp.: South Park, The Simpsons & Family Guy) verhöhnt. Die Serien sind dafür bekannt, das Amerikanische Leben nachzuahmen und zu verspotten, also durfte auch Wal-Mart nicht fehlen. Desweiteren gibt es eine Fotosammlung mit mehr oder weniger lustigen Bildern der Wal-Mart-Kunden.

Für Austauschschüler:

Die Wahrscheinlichkeit, dass ihr mindestens einen Wal-Mart während des Austauschjahres besucht, ist relativ groß. Wal-Mart steht in der Kritik der Welt, aber ihr braucht deswegen kein schlechtes Gewissen haben oder diesen Markt vermeiden. Allein mal einen dieser riesigen Märkte von innen zu sehen, ist schon einen Besuch wert. Ich würde fast wetten, dass die Größe und die Auswahl, allen Erfahrungen die ihr bisher in Supermärkten gemacht habt, maßlos übersteigt.

Deutschland:

In den 90er Jahren versuchte Wal-Mart auch seine Verkaufsstrategie in Deutschland und scheiterte kläglich. Das lag zum einen an ihrer Unternehmenspolitik, die weder von Mitarbeitern noch von Kunden in Deutschland akzeptiert wurde. Zum anderen aber auch daran, dass Wal-Mart nicht das erste Unternehmen mit der Billig-Preis-Strategie war. Schon lange davor gab es Einzelhändler (Aldi, Kaufland), die ihre Preise tiefhielten. So hatte Wal-Mart keine Überlebenschance und verabschiedete sich 2006 wieder komplett aus Deutschland.


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